Deutschlands Ladehauptstadt heißt München - Weiterer Ausbau ist geplant

Bild: SWM, Steffen Leiprecht

Mit inzwischen rund 1.100 öffentlich zugänglichen Ladesäulen ist München an Hamburg und Berlin mittlerweile vorbeigezogen und hat die beiden Städte mit ihren 1.070 bzw. 974 Ladepunkten auf die Plätze zwei und drei verwiesen. Damit ist München laut BDEW-Ladesäulenregister nun die „neue Hauptstadt der Ladepunkte“. 

Nicht nur in den Städten verbessert sich die Ladeinfrastruktur, insgesamt verzeichnete das deutsche Ladesäulennetz im vergangenen Jahr starke Zuwächse. In Bayern erhöhte sich die Anzahl der Ladepunkte um 56 Prozent auf 5.656, Baden-Württemberg kam mit 4.094 Landepunkten auf einen Zuwachs von über 60 Prozent gegenüber Vorjahr.

Vorreiter des Ladenetz-Ausbaus sind dabei die Energieunternehmen, über 75 Prozent der öffentlichen Ladepunkte werden von ihren errichtet und betrieben. Auch in München haben sich die Stadtwerke maßgeblich am Ausbau beteiligt. Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) haben in den vergangenen drei Jahren 550 Ökostrom-Ladesäulen mit insgesamt 1.100 Ladepunkten errichtet. Beide Unternehmen betreiben in der bayerischen Landeshauptstadt bereits seit 2009 öffentliche Ladesäulen. Deren Anzahl auch in diesem Jahr weiter wachsen soll: Vorgesehen ist, dass die beiden kommunalen Unternehmen 60 weitere Normal-Ladepunkte ans Netz bringen. Die Zahl der Schnellladestationen soll sich auf bis zu 18 erhöhen. Gespeist werden alle SWM-Ladepunkte mit Grünstrom.

Die in München für den ÖPNV zuständige MVG hat sich zum Ziel gesetzt, mittelfristig den gesamten Busverkehr auf E-Antrieb umzustellen. Den Anfang macht die Line 100 als Münchens erste reine E-Buslinie. In Moosach entsteht derzeit ein neuer Busbetriebshof, der bis Herbst fertig sein soll. Mit den dort vorgesehenen Ladestationen für E-Busse will die MVG, so heißt es, „die Weichen für E-Mobilität“ stellen.

 

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Artikel Redaktion EID
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