"Spot My Energy": Ehemaliger Next-Chef Jochen Schwill gründet Metering-Anbieter

Früher Mitgründer von Next Kraftwerke, nun Alleingründer von Spot My Energy. Bild: Spot My Energy

Man kennt ihn als Ex-Geschäftsführer der mittlerweile zu Shell gehörenden Next Kraftwerke, wo Jochen Schwill nach 13 Jahren an der Spitze des Betreibers eines virtuellen Kraftwerks im letzten Herbst ausgestiegen war. Nun hebt der Next-Mitgründer ein gänzlich neues Unternehmen aus der Taufe, die "Spot My Energy", das sich angesichts des "steigenden Bedarfs an Smart Metern" als Messstellenbetreiber für intelligente Messsysteme etablieren will, wie es heißt. Nun hat das neue "Energytech-Startup" mit Sitz in Köln in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde, die von Picus Capital angeführt wurde, rund 1,55 Millionen Euro eingesammelt. Die Mittel sollen "für den weiteren Aufbau des Geschäfts und des Teams" eingesetzt werden.

Konkret hat sich die frisch gegründete Spot My Energy der Aufgabe verschrieben, Dienstleistungen im Bereich der "Messung, der Optimierung und des Stromhandels" zu übernehmen, um "für Verbraucher Einsparungen in der Stromrechnung" zu realisieren sowie die Planbarkeit für Anlagen- und Netzbetreiber zu erhöhen, so die Selbstbeschreibung. Erfolg verspricht man sich in dem Markt, da die "zunehmende Nutzung von Solaranlagen, Elektroautos, Heimspeichern und Wärmepumpen durch Endverbraucher und Unternehmen zu einem steigenden Bedarf an Smart Metern in Deutschland" führe, wie man betont. "Bis 2030 werden, je nach Szenario, zwischen 15 und 50 Millionen Smart Meter in Deutschland benötigt - aktuell sind jedoch noch weniger als eine Million dieser Geräte im Einsatz", bekräftigte Schwill. 

Der Investor Picus Capital, der aktuell zeitgleich in rund 170 Unternehmen in 20 Ländern investiert hat, hatte sich in der Vergangenheit im Energiesektor bereits an Unternehmen wie Enpal, Solarize und axle energy beteiligt.

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Artikel von Dominik Heuel
Artikel von Dominik Heuel