VNG und HyCC wollen grüne H2-Versorgung für Mitteldeutschland aufbauen

V.l.: Marcel Galjee (Geschäftsführer von HyCC), Ulf Heitmüller (CEO von VNG), Stijn van Els (CEO von HyCC) und Hans-Joachim Polk (CTO von VNG). Bild: VNG / Anika Dollmeyer.

Das Leipziger Gasunternehmen VNG will mit der niederländischen HyCC im Projekt „GreenRoot“ kooperieren. Die Partner wollen "grüne Wasserstofferzeugung im industriellen Maßstab" ausbauen, insbesondere um Unternehmen in Mitteldeutschland zu versorgen. Eine Absichtserklärung dazu haben die Partner aktuell unterzeichnet. 

Im ersten Schritt soll nun eine Studie zur technischen Machbarkeit und zum Potenzial der H2-Erzeugung zur Dekarbonisierung der mitteldeutschen Industrie durchgeführt werden. Erstrebt wird, "in den nächsten drei bis fünf Jahren ein oder mehrere Elektrolyseprojekte im industriellen Maßstab zu entwickeln", wie es heißt.

Im Blick haben die Partner Abnehmer etwa aus der Herstellung von Stahl, Flugzeug-Kraftstoffen sowie Chemikalien und Rohstoffen. "Mitteldeutschland" sei "ein bedeutender Chemiestandort und damit ein potenziell wichtiger Markt für grünen Wasserstoff", heißt es. „Durch die Kombination unseres Fachwissens auf dem Gebiet der Elektrolyse mit der Erfahrung von VNG bei der Versorgung der Region mit nachhaltiger Energie unterstützen wir die Industrie bei ihrer Transformation hin zu einem kreislauffähigen und nachhaltigen Modell, das auf grünem Wasserstoff basiert", kommentierte Stijn van Els, CEO von HyCC und früher einmal Chef von Shell in Deutschland. Auch VNG-Chef Ulf Heitmüller betonte, „die Zukunft gehört grünem Wasserstoff, da er ein klimafreundlicher und CO2-neutraler Energieträger ist - deshalb ist es enorm wichtig, die Einführung von grünem Wasserstoff mit Projekten wie diesen zu beschleunigen".

Artikel von Dominik Heuel
Artikel von Dominik Heuel